Am Freitag war es wieder so weit, alle kamen mehr oder weniger pünktlich im Pfarrheim an, bezogen die Zimmer und warteten darauf, dass endlich das heiß ersehnte und spektakulär angekündigte Programm (Trailer) begann.
Die Änderung zum letzten Jahr wurde ebenfalls gleich verkündet, denn die Opfer in der dritten Staffel von Mini-Halligalli waren nicht Thomas und Michi,sondern das Publikum, also wir!
Eingeteilt in Team Rot und Blau begann der epische Kampf schon am ersten Abend mit einem mehr oder weniger sauberen Capture the Flag. Neben verschiedenen Kleidungsstücken wurden auch einige Gesichter mit einem Schlammpeeling versehen. Ungenaue Spielregeln wurden von beiden Teams bis an die Grenzen und darüber hinaus ausgereizt, was zu angeregter Jury-Diskussion führte. Nach einigen harten Entscheidungen stand der verdiente Sieger fest: Team Blau.
Der Ausklang des Abends fand gemeinsam in der Kirche mit einem Abendgebet bei Weihrauch und Kerzenschein statt. Die Kleinen kamen dabei zur Ruhe, die ältere Generation nutzte die Zeit zur dringend benötigten Regeneration.
Halb elf nächster morgen: Alle standen ausgehungert und mehr oder weniger übernächtigt beim Brunch und wurden nicht enttäuscht. Von Weißwurst, Knobelinchen und Wurstplatten bis hin zu süßen Brotaufstrichen wie Nutella und Marmelade gab es alles, was das Herz begehrt.
Mit vollgestopften Bäuchen ging es träge auf zur nächsten Herausforderung. Die Gruppen bekamen Eier und die Aufgabe, sie so zu umbauen, dass sie einen Sechs-Meter-Sturz überleben. Dies sollte mit Gegenständen bewerkstelligt werden, die auf einer Wanderung durch die Mönchberger Flur gefunden wurden.
Nach der dreistündigen Basteltour gab es zurück im Pfarrheim zur Stärkung erst mal Crêpes mit Nutella, Zimt und Zucker oder doch mit dem gut bekannten Presssack! Manche Crêpes sahen sehr gut aus, andere trumpften eher durch innere Werte auf.
Darauf folgte der Test der einpackten Kunstwerke mit den Eiern. Drei davon überlebten den Sturz, zwei mit Fallschirmen, eins gut verpackt in einer Plane mit z. B. Laub und Moos. Das vierte Ei dagegen verlor sich während dem Sturz in einem Müllsack. Der Sieg diesmal ging an Team Rot.
Die weiteren Spiele dagegen fanden wieder im Pfarrheim statt. Die Klassiker Familie Meier und Besenhockey durften natürlich auch nicht fehlen, wobei bei Letzterem auch mal die Fetzen flogen. Neu war das Verkaufsspiel, bei dem die engelbergsche Klöbürste als Reisezahnbürste verkauft wurde und auf einer Colaflasche ein neues Auto, der Modeste 27, zu gewinnen war.
Zum Abendessen wurde etwas schnelles gezaubert: Pizza.
Danach mussten die Teams im Spiel Guess-What? blind mit dem Gesicht Feingefühl beweisen und neben Locher und Weihrauchfass auch einen Schokokuss erkennen, der nach erfolgreichem Test auch auf einmal in den Mund passt. Nun gab es auch etwas für die Musikalischen unter uns: Es ging darum, rückwärts abgespielte Lieder beim Namen nennen zu können, wobei auch die Bekanntesten Probleme bereiteten oder ganz unerkannt blieben. Des weiteren mussten unter kompliziert gestapelten Holzklötzen Decken weggezogen werden, ohne dass der Turm umfällt. Dieses Spiel sah einfacher aus als es war, doch am Ende blieben einige Türme stehen.
Zum Abschluss mussten die Teams selbst eine Choreo auf die Beine stellen: Team Rot zu dem Fliegerlied, Team Blau zu I´m a Barbie Girl. Nach 15 Minuten Vorbereitung musste das Team vor der Jury performen, was ein Riesenspaß war.
Nach dauerhafter Führung von Team Blau wurde es mit dem Sieg bei der Choreo von Team Rot noch einmal knapp, doch da es das letzte Spiel war, reichte es nicht mehr für den Sieg. Die Sieger von Team Blau teilten ihren Gewinn wie echte Sportsmänner mit den Siegern der Herzen, Team Rot. Somit ging dass Mini-Halligalli am Samstag zu Ende.
Der Sonntag war der ruhigste Tag des Wochenendes: Nach einigen weiteren Spielen wie Zombie, Werwolf und Eisscholle ließen wir Tag ausklingen, um nach dem Mittagessen wieder auszuziehen und die Ordnung und Sauberkeit wieder herzustellen. Ganz zum Schluss wurde die Leiterrunde mit einem sehr positiven Feedback für den riesigen Aufwand belohnt.
Kurz zusammengefasst: Es war ein super Wochenende, bis zum nächsten Jahr!

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